Mit viel Liebe zum Detail wurde die alte Volksschule in St. Oswald ob Eberstein zum Kärntner Volksliedhaus umgebaut.
Tradition und Funktionalität wurden dabei beachtet und es entstanden drei Seminarräume (Glawischnig, Mulle und Mittergradnegger Stuben). Mit der Installierung einer modernen, technischen Anlage bieten die Seminarräumlichkeiten Platz für 20 bis 90 Personen.
Ziel ist es, die vielen kulturellen Vereine und kreativen Personen in den Bereichen Lied, Musik, Mundart und Schriftsprache sowie Brauchtum in die Aktivitäten des Kärntner Volksliedhauses einzubinden. Durch die zahlreichen Artefakte im Volksliedhaus werden die aus der Überlieferung unverfälschten Kärntnerlieder vor der Vergessenheit bewahrt.
Das Kärntner Volksliedhaus ist ein Kultur- und Bildungshaus, ein Haus der Begegnung, Heimstätte des Vereins „Kärntner Volksliedhaus, Dorf- und Brauchtumsgemeinschaft St. Oswald“ und des St. Oswalder Viergesangs.
Das Kärntner Volksliedhaus ist den Wegbereitern des „neuen Singens in Kärnten nach 1945“ gewidmet, im Besonderen dem sogenannten „St. Veiter Kreis“ bestehend aus Gerhard Glawischnig, Justinus Mulle und Günther Mittergradnegger. Zahlreiche Dokumente belegen das Wirken dieser außergewöhnlichen Persönlichkeiten.
Günther Mittergradnegger
Geboren: 28. Jänner 1923 in Klagenfurt
Verstorben: 25. Februar 1992 in Klagenfurt
Werke: Is schon still uman See, Die Radlbochliadln, Schean still follt da Schnee, Weast mei Liacht ume sein, Da groaße Summa, A Bam is ka Grasle, Es wintat schon eina
Justinus Mulle
Geboren: 3. März 1891 in Lebmach bei St. Veit an der Glan
Verstorben: 29. März 1966 in St. Veit an der Glan
Werke: Ulrichsberglied, Glantalbodn, Turracher Lied, Untarn Lattasteig zuabe is an Alm schean grean, Die Liab is a Traman, Summaabnd
Gerhard Glawischnig
Geboren: 7. Dezember 1906 in Kreuth
Verstorben: 28. Dezember 1995 in St. Veit an der Glan
Werke: Texte zu: Ulrichsberglied, Glantalbodn, Turracher Lied, Weast mei Liacht ume sein, Schean still follt da Schnee